Sprache
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World-Café Arbeitsmarktintegration

Welche (digitalen) Hindernisse und Lösungsvorschläge gibt es zur Arbeitsmarktintegration? Was fehlt? Wer könnte das angehen?

Im ersten und zweiten Rundgang konzentrierte sich der Schwerpunkt der Diskussion auf Sprachkenntnisse, Spracherwerb, kulturelle Kenntnisse und Erwartungen aus Sicht der Anbieter von Praktika und Ausbildung, wie auch aus Sicht der Zielgruppe Flüchtlinge, Migranten.  Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen sind Eigenschaften die für eine erfolgreiche Entwicklung, beruflichen Chancen und Integration unabdingbar sind. Neben der fachlichen Betreuung fordert dies eine sehr hohe und enge Begleitung, Führung und Kontrolle der Praktikanten.  Paten, die sich gezielt um eine kleinere Gruppe von Menschen kümmern und in engem Kontakt zu den Arbeitgebern (Ausbildern) stehen, können themenbezogen unterstützen und begleiten. 

Die Vernetzung von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen ist zu optimieren. Ehrenamtliche vermissen aktuelle Informationen, Richtlinien, gesetzl. Vorgaben. Hauptamtliche kennen in der Regel nicht die „Paten“ und deren Aktivität. Dies führt zu gegenseitigen Irritationen und Fehlinformationen auf allen Seiten.  Vorschlag: eine Informations- und Kommunikationsstruktur aufbauen– allgemein als Informationsplattform mit allen offiziellen Informationen, Möglichkeiten, Angeboten zu Sprachkursen, gesetzl. Vorgaben, Ansprechpartner. 

Die Akzeptanz von Entscheidungen, Regelung etc. kann bei Antragsstellern und ehrenamtlichen Paten durch eine höhere Transparenz, Einblick in Vorschriften und andere Sichtweisen erhöht werden. 

Sprachkenntnisse müssen über Sprachniveau B2 hinaus gefördert werden. Während der Ausbildungszeit können Paten wertvolle Arbeit bei Leseverständnis, Abstrahieren und Umsetzen von Theorie in Praxis leisten. Gleichzeitig auftretende Herausforderungen bei der Ausbildung mit dem Migranten besprechen, Mut machen, das Durchhaltevermögen stärken. Eine beschriebene Aufgabenstellung, Festlegen der Kompetenzen von Paten, fördern die Transparenz und eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Hauptamtlichen Betreuern. Das beschriebene Aufgabenfeld der Paten ist vermittelbar und kann besser beworben werden. 

 

Rita Schwahn
St. Marien- und Annastiftskrankenhaus

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