Schule
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Weiterführende Schulen nach der Grundschule

Weiterführende Schulen müssen nach Abschluss der Grundschule besucht werden. Es gibt verschiedene weiterführende Schulformen. Die gängigsten sind: Hauptschule, Realschule, Gymnasium. Es gibt allerdings noch andere weiterführende Schulformen. Zu bedenken ist, dass es große Unterschiede zwischen den Schulsystemen der verschiedenen Bundesländer gibt (weitere Informationen dazu finden Sie beispielsweise hier).

Welche Schulform als weiterführende Schule für ein Kind in Frage kommt, hängt hauptsächlich von der schulischen Leistung des Kindes ab. Der Besuch einer Realschule oder eines Gymnasiums setzt in manchen Bundesländern einen bestimmten Notendurchschnitt voraus. In anderen Bundesländern wiederum liegt die Entscheidung allein bei den Eltern. Die Grundschulen geben Empfehlungen für die Wahl der weiterführenden Schulform ab. Nach Absprache mit den Eltern melden die abgebenden Schulen (Grundschulen) die Kinder in der Regel auch an den weiterführenden Schulen an. Zu beachten ist, dass meist die sogenannte „Sprengel-Pflicht“ gilt. Danach müssen Kinder an die Schule oder eine der Schulen gehen, die am nächsten an ihrem Wohnort bzw. in dem Schulbezirk ihres Wohnortes liegt / liegen. Der Besuch einer staatlichen Schule ist kostenlos. Es kommen allerdings verschiedene Kosten für Lernmaterialien auf.


Hauptschule: Die Hauptschule ist eine allgemeinbildende Schule auf mittlerem Bildungsniveau. Der Unterricht an den Hauptschulen ist besonders praxisorientiert. Deswegen gibt es hier viele Fächer, die es in den anderen Schulen nicht gibt. Eines der Hauptfächer ist beispielsweise das Fach „Arbeitslehre“. Hauptschulen arbeiten sehr eng mit den lokalen Arbeitsagenturen zusammen, um den Übergang der Schüler/innen in eine Berufsausbildung zu ermöglichen. In Rheinland-Pfalz wurden Hauptschulen abgeschafft. Der Bildungsgang zur „Berufsreife“ ist in Rheinland-Pfalz in die „Realschule plus“ integriert.

Realschule: Der Unterricht an einer Realschule kombiniert in Deutschland eine Ausrichtung auf eine berufliche Ausbildung mit einer fachlichen bzw. wissenschaftlichen Orientierung. Deswegen sind die Perspektiven nach dem Besuch einer Realschule sehr vielfältig, so wie auch der Unterricht. Der Realschulabschluss wird auch „mittlerer Abschluss“ oder „mittlere Reife“ genannt. Mit dem Realschulabschluss besteht generell auch die Möglichkeit das sogenannte „Fachabitur“ zu machen, welches zu einem Studium an einer Fachhochschule qualifiziert bzw. auch zu ausgewählten Bachelor-Studiengängen. In Rheinland-Pfalz bieten Realschulen plus die Möglichkeit der Abschlüsse „Berufsreife“ (nach der 9. Klasse) und „mittlere Reife“ (nach der 10. Klasse). Auch in Baden-Württemberg gibt es eine besondere Schulart namens „Werkrealschule“, die sowohl den „Hauptschulabschluss“ als auch die „Mittlere Reife“ anbietet.

Gymnasium:  Das Gymnasium ist für Kinder mit guten bis sehr guten schulischen Noten. Das Gymnasium ist in zwei Phasen eingeteilt: die Sekundarstufe I (Unterstufe) und die Sekundarstufe II (Oberstufe). Die Sekundarstufe I geht von der 5. bis zur 9. Klasse und die Sekundarstufe II geht von der 10. bis zur 13. Klasse. Seit einigen Jahren wurde das sogenannte G8 eingeführt, was die gymnasiale Schulzeit um ein Jahr auf 8 Jahre reduzieren sollte (Abschluss nach der 12. Klasse). Der Abschluss des Gymnasiums wird meist „Abitur“ oder „Allgemeine Hochschulreife“ genannt. Mittlerweile gibt es in den meisten Bundesländern Gymnasien mit Abitur nach 8 und Gymnasien mit Abitur nach 9 Jahren.

Integrierte Gesamtschule: Eine integrierte Gesamtschule ist eine Schule, in der Schüler mit Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialempfehlung gemeinsam unterrichtet werden. Ziel der integrierten Gesamtschule ist, dass die Schüler das gemeinsame Lernen und den sozialen Umgang miteinander erleben und zugleich ihrem individuellen Leistungsvermögen gemäß unterrichtet und gefördert werden. Hierzu werden in einer Reihe von Fächern sogenannte Förder-, Grund- und Erweiterungskurse angeboten. Integrierte Gesamtschulen sind oft sehr beliebt, so dass die Eltern manchmal weit mehr Kinder zur Integrierten Gesamtschule anmelden, als die Schule aufnehmen kann.

 

Vor Ort

Mannheim

Heidelberg

Ludwigshafen

Worms

Frankenthal

Speyer

 

Besondere Angebote

Integrativer Schulcampus an der Pestalozzischule Mannheim

Schulentwicklungskonzept #WirGestaltenSchule in Ludwigshafen

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